Die Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln

Die Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln ist von zentraler Bedeutung, umfasst jedoch eine Vielzahl komplexer Faktoren, darunter die Regulierung, Qualität der Inhaltsstoffe, Herstellungspraktiken und Transparenz. Unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen weltweit führen zu Unterschieden in der Regulierung dieser Produkte, wobei einige Regionen eine weniger strenge Kontrolle als bei Arzneimitteln aufweisen. Diese laxere Überwachung kann Risiken in Bezug auf die Reinheit und Qualität der Inhaltsstoffe bergen, einschliesslich der Möglichkeit der Kontamination oder des Vorhandenseins nicht deklarierter, verbotener Substanzen.

Gute Herstellungspraktiken (GMP) sind ein kritischer Faktor für die Sicherstellung der Qualität von Nahrungsergänzungsmitteln, und Verstösse gegen diese Praktiken können zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen. Die Transparenz über die Inhaltsstoffe ist ebenfalls unerlässlich, um den Verbrauchern eine informierte Entscheidung zu ermöglichen. Das Fehlen von Transparenz kann zu Missbrauch und potenziellen Gesundheitsgefahren führen. Angesichts dieser Faktoren ist es für Regulierungsbehörden, Hersteller und Verbraucher von entscheidender Bedeutung, verantwortungsbewusst zu handeln und die Sicherheit an vorderster Front zu halten.

Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln

In vielen Regionen, wie den USA, werden Nahrungsergänzungsmittel weniger streng reguliert als pharmazeutische Produkte. Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) beispielsweise reguliert Nahrungsergänzungsmittel unter einem anderen Regelwerk als konventionelle Lebensmittel und Arzneimittel (FDA, 2021).  Weniger strenge Regulierung kann zu Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Qualität von Nahrungsergänzungsmitteln führen (Geller et al., 2015, “Emergency Department Visits for Adverse Events Related to Dietary Supplements,” The New England Journal of Medicine).

USA

In den USA werden Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich anders reguliert als herkömmliche Arzneimittel, und das hat bestimmte Gründe und Auswirkungen. Hier ist ein detaillierterer Blick darauf, wie Nahrungsergänzungsmittel im Vergleich zu Arzneimitteln reguliert werden und warum:

Definitionen und Klassifizierungen:

Nahrungsergänzungsmittel werden als eine Kategorie von Lebensmitteln angesehen, nicht als Arzneimittel. Sie sind definiert als Produkte, die einen oder mehrere Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralien, Kräuter oder andere botanische Stoffe, Aminosäuren oder andere Inhaltsstoffe zur Ergänzung der Ernährung enthalten.

Zulassungsverfahren:

Während neue pharmazeutische Produkte einen strengen Prozess der Prüfung und Zulassung durchlaufen müssen, bevor sie auf den Markt gebracht werden können, müssen Nahrungsergänzungsmittel nicht von der FDA auf Sicherheit und Wirksamkeit geprüft werden, bevor sie den Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden. Dies bedeutet, dass die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln nicht nachweisen müssen, dass ihre Produkte sicher oder wirksam sind, wie es bei Arzneimitteln der Fall ist.

Nachweis von Sicherheit und Wirksamkeit:

Im Gegensatz zu Arzneimitteln, für die klinische Studien zur Unterstützung ihrer Behauptungen über Sicherheit und Wirksamkeit erforderlich sind, sind die Unternehmen, die Nahrungsergänzungsmittel herstellen, für die Sicherstellung verantwortlich, dass ihre Produkte sicher sind und dass alle Behauptungen über ihre Produkte nicht irreführend sind. Sie müssen jedoch nicht vorab Beweise für diese Behauptungen bei der FDA einreichen.

Kennzeichnung und Behauptungen:

Die Kennzeichnung von Nahrungsergänzungsmitteln ist ebenfalls unterschiedlich. Während Arzneimittel spezifische Anweisungen über ihre therapeutische Verwendung, Dosierung, Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen enthalten müssen, dürfen Nahrungsergänzungsmittel Behauptungen über die Wirkung des Produkts auf die Struktur oder Funktion des Körpers aufweisen, sofern sie eine standardisierte Haftungsausschlusserklärung enthalten, die besagt, dass die FDA die Behauptungen nicht bewertet hat. Sie dürfen jedoch keine spezifischen medizinischen Behauptungen aufstellen, d.h., sie dürfen nicht behaupten, Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln, zu heilen oder zu verhindern.

Überwachung nach dem Inverkehrbringen:

Die FDA überwacht Nahrungsergänzungsmittel, die bereits auf dem Markt sind, über ihr MedWatch-Programm, bei dem Gesundheitsdienstleister und Verbraucher Nebenwirkungen melden können. Wenn ein Nahrungsergänzungsmittel sich als unsicher erweist, kann die FDA Massnahmen ergreifen, um das Produkt vom Markt zu nehmen oder den Hersteller zur Ausgabe eines Rückrufs zu veranlassen.

Diese weniger strenge Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln im Vergleich zu Arzneimitteln bedeutet, dass Verbraucher wachsam sein müssen. Es ist wichtig, dass Verbraucher Forschung betreiben, bevor sie Nahrungsergänzungsmittel verwenden, und es ist ratsam, einen Gesundheitsdienstleister zu konsultieren, besonders wenn sie bereits Medikamente einnehmen oder gesundheitliche Bedenken haben.

Europa

In Europa sind Nahrungsergänzungsmittel als Lebensmittel kategorisiert und müssen die EU-Rechtsvorschriften für Lebensmittel erfüllen (EFSA, 2021). Nahrungsergänzungsmittel werden als Lebensmittel betrachtet und unterliegen deshalb den allgemeinen und spezifischen lebensmittelrechtlichen Regelungen der EU. Diese Regelungen zielen darauf ab, die Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln zu gewährleisten und den Verbrauchern korrekte Informationen zur Verfügung zu stellen, bevor sie Kaufentscheidungen treffen. Hier sind die Hauptaspekte der EU-Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln:

Sicherheit und Zulassung

Obwohl Nahrungsergänzungsmittel als Lebensmittel kategorisiert sind, müssen sie bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bewertet die Sicherheit neuer Lebensmittelzutaten, bevor diese auf den Markt kommen. Zudem müssen die Hersteller sicherstellen, dass ihre Produkte sicher sind, bevor sie sie auf den Markt bringen.

Zusammensetzung und Spezifikationen

Die EU hat spezifische Regelungen bezüglich der Arten von Vitaminen und Mineralien, die in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden dürfen, sowie deren Höchstmengen. Diese Regelungen sollen übermässigen Verbrauch verhindern, der gesundheitsschädlich sein könnte. Die zulässigen Formen von Vitaminen und Mineralien sind in den Anhängen der Richtlinie 2002/46/EG aufgeführt, während Höchstmengen von den einzelnen Mitgliedstaaten festgelegt werden, bis eine harmonisierte EU-weite Regelung besteht.

Kennzeichnung, Präsentation und Werbung

Nahrungsergänzungsmittel in der EU müssen korrekt gekennzeichnet sein, um Fehlinformationen und Irreführungen zu vermeiden. Informationen auf Etiketten müssen klar und verständlich sein. Spezifische gesundheitsbezogene Angaben sind nur erlaubt, wenn sie von der EFSA genehmigt wurden, und müssen bestimmten Anforderungen entsprechen. Jegliche Angaben, die darauf hindeuten, dass eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung nicht ausreichende Nährstoffe liefert, sind verboten.

Gesundheitsbezogene Angaben

Die Verwendung von gesundheitsbezogenen Angaben (Health Claims) ist in der EU streng reguliert. Solche Angaben müssen von der EFSA geprüft und genehmigt werden, basierend auf soliden wissenschaftlichen Nachweisen. Die EFSA führt eine Liste von zugelassenen Angaben, die Hersteller auf ihren Produkten verwenden dürfen, vorausgesetzt, ihre Produkte entsprechen den spezifischen Bedingungen der Verwendung dieser Angaben.

Überwachung und Durchsetzung

Die Überwachung der Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt wird in der Regel von den nationalen Behörden der Mitgliedstaaten durchgeführt. Diese Behörden können Massnahmen ergreifen, um ein Produkt vom Markt zu entfernen, wenn es als unsicher erachtet wird oder die geltenden Vorschriften nicht einhält.

Da die Regelungen von einem Mitgliedstaat zum anderen leicht variieren können, ist es auch wichtig, dass Hersteller und Verbraucher die spezifischen Vorschriften des Landes kennen, in dem das Nahrungsergänzungsmittel verkauft oder gekauft wird. Trotz der strengen Regulierung sollten Verbraucher stets sorgfältig sein und notwendige Nachforschungen anstellen oder Fachleute konsultieren, bevor sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Indien

In Indien reguliert die Food Safety and Standards Authority of India (FSSAI) Nahrungsergänzungsmittel unter dem Dach des Food Safety and Standards Act (FSSA) von 2006. Dieses Gesetz bietet einen Rahmen für die Regulierung der Herstellung, Lagerung, Verteilung und des Verkaufs von Lebensmitteln, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Verbraucher zu gewährleisten. Nahrungsergänzungsmittel, oft unter Begriffen wie “Health Supplements” und “Nutraceuticals” geführt, werden aufgrund ihrer Nährstoff- oder Gesundheitsansprüche besonders beachtet. Hier sind die wichtigsten Aspekte, wie Nahrungsergänzungsmittel von der FSSAI reguliert werden:

Definition und Geltungsbereich

Gemäß den Vorschriften der FSSAI sind “Health Supplements” und “Nutraceuticals” Produkte, die eine konzentrierte Form von Nährstoffen, wie Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren usw., enthalten und die als Ergänzung zur normalen Ernährung dienen. Sie dürfen nicht als Ersatz für eine Mahlzeit präsentiert werden, und ihre Absicht ist es, den allgemeinen Gesundheitszustand zu erhalten und zu verbessern.

Zulassung und Compliance

Alle Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln müssen bei der FSSAI registriert sein und ihre Produkte müssen den in Indien geltenden Normen für Lebensmittelsicherheit und -qualität entsprechen. Dies umfasst die Einhaltung der Grenzwerte für Schadstoffe, Schwermetalle, Pestizide usw.

Kennzeichnung

Die FSSAI schreibt vor, dass Nahrungsergänzungsmittel klar und deutlich als solche gekennzeichnet werden müssen. Die Kennzeichnung muss Informationen über die Art und Menge der in dem Produkt enthaltenen Nährstoffe, die empfohlene Art der Einnahme, die Zielgruppe und die Warnhinweise enthalten. Es ist auch erforderlich, dass die Verpackung den Satz “Nicht für medizinische Zwecke” und “Health Supplement” (oder eine ähnliche Bezeichnung) trägt.

Inhaltsstoffe und Zusatzstoffe

Die Vorschriften legen eine Liste von erlaubten Inhaltsstoffen, Vitaminen, Mineralien und Aminosäuren fest, die in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden dürfen. Es gibt auch Richtlinien für die Verwendung von Farbstoffen, Aromen, Konservierungsmitteln und anderen Zusatzstoffen.

Gesundheitsbezogene Angaben

Während gesundheitsbezogene Angaben erlaubt sind, müssen sie wahrheitsgetreu, nachprüfbar und wissenschaftlich fundiert sein. Sie dürfen keine falschen Versprechen über die Vorbeugung oder Heilung von Krankheiten machen und müssen sich an die von der FSSAI festgelegten Richtlinien halten.

Überwachung und Durchsetzung

Die FSSAI und die zugehörigen staatlichen Behörden sind für die Überwachung der Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. Sie führen Inspektionen durch, nehmen Proben und können rechtliche Schritte einleiten, einschließlich Geldstrafen und Rückrufaktionen, bei Produkten, die nicht den Standards entsprechen.

Verbraucheraufklärung

Die FSSAI unternimmt auch Anstrengungen, um Verbraucher über sichere Ernährungspraktiken aufzuklären und bietet Plattformen für Beschwerden und Feedback zu Lebensmittelprodukten.

Obwohl diese Vorschriften dazu dienen, die Qualität und Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln zu gewährleisten, ist es für Verbraucher wichtig, wachsam zu bleiben, da in Indien immer noch Herausforderungen bei der Durchsetzung von Vorschriften und der Produktqualität bestehen. Es wird empfohlen, Produkte von bekannten und vertrauenswürdigen Marken zu wählen und im Zweifelsfall Rücksprache mit einem qualifizierten Gesundheitsdienstleister zu halten.

China

In China unterliegen Nahrungsergänzungsmittel, oft als “Health Food” bezeichnet, strengen Regulierungen, die sowohl ihre Herstellung als auch ihren Vertrieb betreffen. Diese Produkte werden gemeinsam von der National Medical Products Administration (NMPA) und der State Administration for Market Regulation (SAMR) reguliert. Die Regulierung dieser Produkte in China beinhaltet mehrere Aspekte, die von der Produktzulassung über die Kennzeichnung bis hin zur Überwachung des Marktes reichen.

Produktzulassung

Die NMPA ist zuständig für die Zulassung von Health Food-Produkten, die spezifische gesundheitsbezogene Angaben machen (z.B. zur Verbesserung der Immunität, zum Schutz der Leber, zur Förderung der Verdauung, etc.). Diese Produkte müssen sich einem strengen Zulassungsverfahren unterziehen, das sowohl die Sicherheit als auch die Wirksamkeit des Produkts betrifft.

Es gibt eine Liste von Vitaminen, Mineralien und anderen Inhaltsstoffen, die bereits als sicher für die Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln anerkannt sind. Produkte, die nur diese Inhaltsstoffe enthalten, können sich einem vereinfachten Registrierungsverfahren unterziehen, während Produkte mit nicht aufgeführten Inhaltsstoffen eine umfassendere Bewertung erfordern.

Kennzeichnung und Verpackung

Die SAMR legt strenge Regeln für die Kennzeichnung und Verpackung von Nahrungsergänzungsmitteln fest. Dazu gehören Anforderungen an die Auflistung der Inhaltsstoffe, Nährwertangaben, Herstellerinformationen, Produktionsdaten und Verfallsdaten.
Gesundheitsbezogene Angaben müssen klar definiert sein und dürfen nicht irreführend sein. Die zugelassenen gesundheitsbezogenen Angaben sind begrenzt, und jede Behauptung muss wissenschaftlich belegt und von der NMPA genehmigt sein.

Sicherheitsüberwachung

Nach der Markteinführung sind die Hersteller verpflichtet, die Sicherheit ihrer Produkte ständig zu überwachen und sowohl routinemässige als auch ereignisbezogene Berichte an die Behörden zu senden.

Die SAMR führt unangekündigte Inspektionen durch und nimmt stichprobenartige Tests von Nahrungsergänzungsmitteln vor, die bereits auf dem Markt sind, um ihre Sicherheit und Konformität mit den Regulierungsstandards zu gewährleisten.

Regulierung von Werbung:

Die Werbung für Nahrungsergänzungsmittel ist ebenfalls streng reguliert. Unbegründete, übertriebene oder irreführende Angaben, insbesondere solche, die Behandlungen oder Heilungen für Krankheiten versprechen, sind verboten.

Alle gesundheitsbezogenen Angaben in der Werbung müssen mit denen übereinstimmen, die während des Zulassungsverfahrens genehmigt wurden.

Import und Export:

Für importierte Nahrungsergänzungsmittel gelten ähnliche Zulassungs- und Registrierungsverfahren wie für inländische Produkte. Ausländische Unternehmen müssen sich oft mit lokalen Agenten oder Vertretern zusammenschliessen, um die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.

Exportierte Produkte müssen ebenfalls die Standards und Vorschriften des Ziellandes erfüllen, und die chinesischen Behörden können zur Unterstützung der Exportkonformität beitragen.

Die Nichtbeachtung dieser Regeln kann zu einer Reihe von Sanktionen führen, darunter Geldstrafen, Beschlagnahme von Produkten, Widerruf der Geschäftslizenzen und öffentliche Bekanntmachungen. Angesichts der Komplexität des chinesischen Marktes und der regulatorischen Anforderungen ziehen es viele Hersteller und Importeure vor, mit lokalen Experten oder Beratern zusammenzuarbeiten, um die vollständige Compliance sicherzustellen.

Qualität der Inhaltsstoffe von Nahrungsergänzungsmitteln

Kontaminationen oder Verunreinigungen in Nahrungsergänzungsmitteln

Die Reinheit und Qualität der Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sind von entscheidender Bedeutung. Kontaminationen oder Verunreinigungen können gesundheitsschädlich sein (Cohen, 2014, “Hazards of Hindsight — Monitoring the Safety of Nutritional Supplements,” The New England Journal of Medicine).

Kontaminationen oder Verunreinigungen in Nahrungsergänzungsmitteln können in der Tat gesundheitsschädliche Folgen haben, wie im Artikel von Cohen in “The New England Journal of Medicine” erwähnt. Hier sind einige Beispiele für Nahrungsergänzungsmittel, die wegen solcher Probleme Schlagzeilen gemacht haben:

PCB-Kontamination in Fischöl-Ergänzungsmitteln:

In verschiedene Fischöl-Ergänzungen wurden polychlorierte Biphenyle (PCBs) gefunden. Das sind Umweltchemikalien, die mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht werden. Diese Kontamination ist oft auf die Verschmutzung der Gewässer zurückzuführen, aus denen der Fisch stammt.

HydroxyCut:

HydroxyCut, eine Reihe von Gewichtsverlust-Ergänzungen, wurde mit Leberschäden in Verbindung gebracht und das hatte einen Rückruf durch die FDA ausgelöst. Die spezifische Kontamination oder schädliche Inhaltsstoffe waren nicht klar identifiziert, aber die Berichte über gesundheitliche Probleme führten zu ernsten Bedenken.

Vitamin E Ergänzungsmittel mit Selen:

Eine Studie zeigte, dass Vitamin E Ergänzungsmittel, die Selen enthalten, möglicherweise das Risiko für Prostatakrebs erhöhen. Während Selen selbst bei bestimmten Konzentrationen als vorteilhaft angesehen wird, kann es bei höheren Dosen toxisch sein.

Proteinpulver mit Schwermetallen:

In  Protein-Ergänzungen wurden auch schon gefährliche Schwermetalle wie Blei, Arsen, Cadmium und Quecksilber gefunden Diese Kontamination kann aus den Zutaten oder dem Herstellungsprozess stammen.

Tri-Methyl Xtreme:

Dieses Nahrungsergänzungsmittel wurde von der FDA zurückgerufen, nachdem es mit schweren Leberschäden in Verbindung gebracht wurde. Es enthielt anabole Steroide oder synthetische Steroide, die nicht auf dem Etikett aufgeführt waren und ernste Gesundheitsrisiken darstellen können.

OxyELITE Pro:

OxyELITE Pro wurde ebenfalls mit schweren Leberschäden in Verbindung gebracht und von der FDA zurückgerufen. Es wurde festgestellt, dass es einen nicht deklarierten Bestandteil namens Methylhexanamin enthielt, der gesundheitliche Risiken birgt.

Da die Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln von Land zu Land variiert ist die Identifikation spezifischer Kontaminanten oft schwierig, insbesondere wenn die kritischen Inhaltsstoffe nicht auf dem Etikett aufgeführt sind. Die oben aufgeführten Beispiele zeigen die Bedeutung der strengen Überwachung der Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln. Verbraucher sollten darauf bedacht sein, Ergänzungen von renommierten Quellen zu beziehen und sich bewusst sein, dass Ergänzungen nicht immer gründlich auf Sicherheit und Wirksamkeit getestet werden, bevor sie auf den Markt kommen.

Nahrungsergänzungsmittel die verbotene Substanzen enthalten

Es gibt Fälle, in denen Nahrungsergänzungsmittel verbotene Substanzen enthalten, die nicht auf dem Etikett aufgeführt sind, was zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen kann (Toby et al., 2015, “Anabolic Androgenic Steroid Use as an Alternative to Anabolic Steroids among American Bodybuilders: Several Years Following a Ban on Its Sales,” Journal of Drug Issues). Dieser Artikel  hebt die ernsten Risiken hervor, die mit der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln verbunden sind, die verbotene Substanzen enthalten, insbesondere anabole androgene Steroide, die bei Bodybuildern und anderen Athleten beliebt sind. Diese Substanzen können ernsthafte Gesundheitsrisiken bergen und sind oft nicht auf dem Produktetikett aufgeführt. Hier sind einige Beispiele für Nahrungsergänzungsmittel, die verbotene Substanzen enthielten:

Craze

Dieses Pre-Workout-Supplement, hergestellt von Driven Sports, wurde gefunden, um eine methamphetaminähnliche Verbindung namens N,alpha-Diethylphenylethylamin zu enthalten. Es wurde nie auf dem Etikett aufgeführt und hat zu ernsthaften Gesundheitsrisiken geführt.

Superdrol

Obwohl es als Over-the-Counter-Steroidalternativprodukt vermarktet wurde, wurde Superdrol (auch bekannt als methasterone) als echtes anaboles Steroid identifiziert und mit schweren Leberproblemen und anderen Gesundheitskomplikationen in Verbindung gebracht.

OxyELITE Pro

Wie bereits erwähnt, wurde dieses Gewichtsverlust-Supplement mit schweren Leberschäden in Verbindung gebracht. Es enthielt einen nicht deklarierten Bestandteil namens 1,3-Dimethylamylamin (DMAA), der in einigen Ländern verboten ist und ernsthafte Gesundheitsrisiken birgt.

TREN

TREN, ein Bodybuilding-Supplement, wurde gefunden, um nicht deklarierte anabole Steroide zu enthalten, die ernsthafte Gesundheitsrisiken darstellen können, darunter endokrine Störungen, Leberschäden und Herzprobleme.

SARMs (selektive Androgenrezeptor-Modulatoren)

Einige Ergänzungsmittel enthalten SARMs wie Ostarine, die trotz ihrer Vermarktung als “sicherere” Steroidalternativen erhebliche Gesundheitsrisiken bergen können, darunter Herz-Kreislauf-Probleme und erhöhtes Krebsrisiko. Diese Substanzen sind oft nicht auf dem Etikett aufgeführt.

Jack3d

Dieses beliebte Pre-Workout-Supplement enthielt 1,3-Dimethylamylamin (DMAA), eine leistungssteigernde Substanz, die in vielen Sportarten verboten ist und zu Herzproblemen, Nervosität und möglicherweise tödlichen Komplikationen führen kann.

Diese Beispiele unterstreichen die Risiken, die mit Nahrungsergänzungsmitteln verbunden sein können, besonders wenn sie von Sportlern zur Leistungssteigerung verwendet werden. Verbraucher und Athleten sollten äusserst vorsichtig sein und Produkte von vertrauenswürdigen Unternehmen beziehen, die ihre Inhaltsstoffe vollständig deklarieren und von Dritten auf Reinheit und Sicherheit testen lassen. Darüber hinaus sollten Athleten, die in regulierten Sportarten konkurrieren, immer die Anti-Doping-Regeln ihrer Sportorganisationen und die auf deren verbotenen Listen stehenden Substanzen überprüfen.

 

Herstellungspraktiken für Nahrungsergänzungsmittel

Gute Herstellungspraktiken (GMP) sind entscheidend für die Sicherstellung der Qualität und Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln. Unternehmen müssen Standards einhalten, die die Identität, Reinheit, Qualität und Stärke ihrer Produkte sicherstellen (U.S. Pharmacopeial Convention, 2021).  Z.B. Lifeplus hält sich strikt an diese guten Herstellungspraktiken (GMP)

Verstösse gegen GMPs können zu Verunreinigungen, Falschetikettierungen oder dem Vorhandensein von Schadstoffen führen (Ashar et al., 2008, “Quality and Variability of Patient Directions on Prescription Drug Container Labels,” Annals of Internal Medicine).

Transparenz über Inhaltsstoffe von Nahrungsergänzungsmitteln

Vollständige Transparenz über die in Nahrungsergänzungsmitteln enthaltenen Inhaltsstoffe ist unerlässlich. Die Verbraucher müssen informiert werden, damit sie sichere Entscheidungen treffen können (Harris Lieberman, 2016, “Transparency and Openness in Nutrition and Nutritional Science: Defining the New Boundaries,” Nutrition Today).

Das Fehlen von Transparenz kann zu Missbrauch und potenziellen Gesundheitsgefahren führen, besonders wenn Nahrungsergänzungsmittel Stoffe enthalten, die mit Medikamenten interagieren oder für bestimmte Bevölkerungsgruppen unsicher sind (Ventola, 2010, “Direct-to-Consumer Pharmaceutical Advertising,” Pharmacy and Therapeutics).

Es ist wichtig, dass sowohl Regulierungsbehörden als auch Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln verantwortungsvoll handeln, um die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten. Verbraucher sollten auch gut informiert sein und möglicherweise nach Produkten suchen, die von Drittanbietern getestet wurden, um ihre Sicherheit und Qualität zu gewährleisten.

 

Online-Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln

Der Online-Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln kann bequem und oft kostengünstiger sein, birgt aber auch bestimmte Risiken, insbesondere wenn die Produkte von nicht vertrauenswürdigen Quellen stammen. Hier sind einige der Hauptprobleme und Gründe, warum günstige Online-Angebote von Nahrungsergänzungsmitteln problematisch sein können:

Unbekannte Herkunft und Qualität:

Produkte, die online zu stark reduzierten Preisen verkauft werden, stammen möglicherweise aus Ländern mit weniger strengen Herstellungsstandards oder Kontrollen. In einigen Fällen kann es schwierig sein, die tatsächliche Herkunft des Produkts zu verifizieren.

Die Qualität der Inhaltsstoffe kann variieren, und in einigen Fällen können die Produkte verunreinigt sein, falsch etikettiert oder nicht die beworbenen Inhaltsstoffe enthalten.

Fehlende Regulierung:

Nahrungsergänzungsmittel, die online verkauft werden, insbesondere von nicht vertrauenswürdigen oder unbekannten Websites, entziehen sich möglicherweise der Regulierung durch nationale Behörden. Dies bedeutet, dass sie möglicherweise nicht den gleichen Sicherheits-, Qualitäts- und Wirksamkeitsstandards unterliegen, die für Produkte gelten, die in Apotheken oder zugelassenen Gesundheitsgeschäften verkauft werden.

Der grenzüberschreitende Charakter des Online-Handels kann es für nationale Behörden schwierig machen, die Einhaltung zu überwachen und zu gewährleisten.

Gesundheitsrisiken:

Produkte minderer Qualität oder solche, die nicht zugelassene Substanzen enthalten, können ernsthafte Gesundheitsrisiken darstellen, darunter unerwünschte Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit Medikamenten oder langfristige Gesundheitsschäden.

Das Fehlen genauer Produktetiketten kann Verbraucher daran hindern, informierte Entscheidungen zu treffen, insbesondere wenn sie an bestimmten Krankheiten leiden, Medikamente einnehmen oder auf bestimmte Substanzen allergisch reagieren.

Irreführende Angaben und Betrug:

Online verfügbare Nahrungsergänzungsmittel können irreführende oder nicht nachgewiesene gesundheitsbezogene Angaben enthalten, die Verbraucher dazu verleiten, sie aus den falschen Gründen zu kaufen.
Betrügerische Praktiken sind im Online-Umfeld häufiger, einschliesslich der Verwendung gefälschter Kundenbewertungen und -testimonials oder nicht existierender Forschungsergebnisse.

Problematische Quellen:

Problematische Nahrungsergänzungsmittel werden oft über Websites verkauft, die direkt von Herstellern mit zweifelhaftem Ruf betrieben werden, oder über Drittanbieter-Plattformen, auf denen jeder verkaufen kann.  Sie können auch aus Ländern kommen, in denen die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln weniger streng reguliert ist, was oft in Teilen Asiens oder in Ländern ohne umfassende regulatorische Rahmenbedingungen der Fall ist.

Um sich vor diesen Risiken zu schützen, sollten Verbraucher vorsichtig sein und Nahrungsergänzungsmittel nur von bekannten, vertrauenswürdigen Einzelhändlern oder direkt von den Websites etablierter Marken kaufen. Es ist auch ratsam, Produktbewertungen und -beschreibungen kritisch zu prüfen, die Zutatenliste zu lesen, das Unternehmen zu recherchieren, das das Produkt herstellt, und im Zweifelsfall einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, bevor man ein neues Nahrungsergänzungsmittel einnimmt.

 

Gesamtheitliche Betrachtungen und Informationen zum Thema “Sport und Nahrungsergänzung”

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