Was ist Pollenallergie?

Pollenallergie – eine häufige allergische Reaktion

Pollenallergie, auch bekannt als Heuschnupfen, ist eine häufige allergische Reaktion, die durch Pollen von Bäumen, Gräsern und Unkräutern ausgelöst wird. Diese allergische Reaktion tritt auf, wenn das Immunsystem der Betroffenen fälschlicherweise Pollen als schädlich identifiziert und eine Immunantwort auslöst, die Symptome wie Niesen, laufende oder verstopfte Nase, juckende oder tränende Augen und manchmal Atembeschwerden verursacht.

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Es gibt eine umfangreiche wissenschaftliche Literatur zu Pollenallergien, die Mechanismen der Allergieentstehung, Diagnosemethoden, Behandlungsstrategien und Möglichkeiten zur Minimierung der Exposition gegenüber Allergenen untersucht. Einige der Schlüsselbereiche, die in der Forschung untersucht werden, umfassen:

Pollenallergie – Allergene und Kreuzreaktivität

Forschungen identifizieren spezifische Pollenallergene und untersuchen die Kreuzreaktivität zwischen verschiedenen Pollenarten und anderen Allergenen.

Forschungen über Pollenallergene und deren Kreuzreaktivität haben erhebliche Erkenntnisse gebracht:

Kreuzreaktivität von Pollenallergenen: Die Untersuchung von Kreuzreaktivitäten unter Pollenallergenen ist entscheidend für die Diagnostik und insbesondere für die Formulierung von Immuntherapie-Vakzinen in Zeiten abnehmender Verfügbarkeit von Pollenextraktkomponenten. Die phylogenetischen Beziehungen haben gezeigt, dass die Kreuzreaktivität in den meisten Fällen die Taxonomie widerspiegelt. Es gibt jedoch Beobachtungen unerwarteter Kreuzreaktivitäten zwischen nicht verwandten Pflanzen, die erklärungsbedürftig sind (Weber, R. (2003). Patterns of pollen cross-allergenicity.. The Journal of allergy and clinical immunology, 112 2, 229-39; quiz 240 . https://doi.org/10.1067/MAI.2003.1683).

Bedeutung für die allergenspezifische Immuntherapie: Die Erkenntnisse zu spezifischen Pollenallergenen und deren Proteinfamilien haben Einblicke in die Kreuzreaktivität gegeben. Die Klärung dieser Beziehungen ermöglicht eine Konsolidierung oder Substitution bei der Formulierung von Inhalationsextrakten (Weber, R. (2007). Cross-reactivity of pollen allergens: impact on allergen immunotherapy.. Annals of allergy, asthma & immunology : official publication of the American College of Allergy, Asthma, & Immunology, 99 3, 203-11; quiz 212-3, 231 . https://doi.org/10.1016/S1081-1206(10)60654-0).

Kreuzreaktivität zwischen Birkenpollen- und Apfelallergenen: Forschungen haben gezeigt, dass Bet v 1, das Hauptallergen von Birkenpollen, und Mal d 1, das Hauptallergen von Äpfeln, auf der Ebene der allergenspezifischen T-Helferzellen kreuzreagieren. Dies deutet darauf hin, dass die Kreuzreaktivität zwischen Apfel und Birkenpollen, die zum klinischen oralen Allergiesyndrom führt, nicht nur auf serologischer, sondern auch auf zellulärer Ebene auftritt  (Fritsch, R., Bohle, B., Vollmann, U., Wiedermann, U., Jahn-Schmid, B., Krebitz, M., Breiteneder, H., Kraft, D., & Ebner, C. (1998). Bet v 1, the major birch pollen allergen, and Mal d 1, the major apple allergen, cross-react at the level of allergen-specific T helper cells.. The Journal of allergy and clinical immunology, 102 4 Pt 1, 679-86 . https://doi.org/10.1016/S0091-6749(98)70287-8).

Diese Erkenntnisse unterstützen die Bedeutung von Kreuzreaktivitätsstudien für die Entwicklung wirksamer Diagnose- und Behandlungsstrategien für Pollenallergien und damit verbundene Kreuzallergien

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Pollenallergie – Immunreaktion

Studien untersuchen, wie das Immunsystem auf Pollen reagiert, einschließlich der Rolle von Antikörpern, Zytokinen und anderen Immunzellen. Die Immunreaktion auf Pollen, einschliesslich der Rolle von Antikörpern, Zytokinen und anderen Immunzellen, ist komplex und variiert je nach allergischem Status der Individuen. Hier sind einige wichtige Erkenntnisse:

Innate Responses to Pollen Allergens: Pollen enthalten zahlreiche Faktoren, die eine angeborene Immunantwort stimulieren können, darunter NADPH-Oxidasen, Proteasen, wasserlösliche Pollenproteine, Lipide und Antigene. Jede Komponente stimuliert die angeborene Immunantwort auf unterschiedliche Weise, wobei Pollen-NADPH-Oxidasen die Generierung reaktiver Sauerstoffspezies und die Rekrutierung von Neutrophilen induzieren, die anschliessend eine allergische Entzündung stimulieren. Pollenproteasen schädigen die epitheliale Barrierefunktion und erhöhen die Antigenaufnahme. Aqueous Pollen Extract Proteins und Pollenlipide modulieren die Funktion dendritischer Zellen und induzieren eine Th2-Polarisierung (Hosoki, K., Boldogh, I., & Sur, S. (2015). Innate responses to pollen allergens. Current Opinion in Allergy and Clinical Immunology, 15, 79–88. https://doi.org/10.1097/ACI.0000000000000136.).

IL-10 and TGF-ss in Specific Immunotherapy: IL-10 und TGF-ss kooperieren in der regulatorischen T-Zellantwort auf mukosale Allergene in der normalen Immunität und der spezifischen Immuntherapie. In der normalen Immunität gegen Hausstaubmilben und Birkenpollen wurde eine Allergen-spezifische periphere T-Zell-Suppression beobachtet. Die abgewichene Immunantwort war durch unterdrückte proliferative T-Zell- und Th1 (IFN-?) sowie Th2 (IL-5, IL-13) Zytokinreaktionen gekennzeichnet, und es wurde eine erhöhte Sekretion von IL-10 und TGF-ss durch allergenspezifische T-Zellen festgestellt  (Jutel, M., Akdiş, M., Budak, F., Aebischer-Casaulta, C., Wrzyszcz, M., Blaser, K., & Akdis, C. (2003). IL‐10 and TGF‐β cooperate in the regulatory T cell response to mucosal allergens in normal immunity and specific immunotherapy. European Journal of Immunology, 33. https://doi.org/10.1002/eji.200322919.).

Pollen/TLR4 Innate Immunity Signaling Initiates IL-33/ST2/Th2 Pathways: Eine Studie zeigte, dass Pollen/TLR4 angeborene Immunitätssignale die IL-33/ST2/Th2-Wege in allergischer Entzündung initiieren. In experimentell durch Beifuss (short ragweed) induzierter allergischer Konjunktivitis wurden typische allergische Zeichen, stimulierte IL-33/ST2-Signalwege und überproduzierte Th2-Zytokine beobachtet. Diese klinischen, zellulären und molekularen Veränderungen wurden in TLR4-defizienten oder MyD88-Knockout-Mäusen signifikant reduziert/eliminiert (Li, J., Zhang, L., Chen, X., Chen, D., Hua, X., Bian, F., Deng, R., Lu, F., Li, Z., Pflugfelder, S., & Li, D. (2016). Pollen/TLR4 Innate Immunity Signaling Initiates IL-33/ST2/Th2 Pathways in Allergic Inflammation. Scientific Reports, 6. https://doi.org/10.1038/srep36150.).

Diese Studien unterstreichen, wie Pollenkomponenten unterschiedliche Immunantworten auslösen können, und betonen die Rolle spezifischer Moleküle und Zelltypen bei der Vermittlung dieser Antworten.

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Pollenallergie – Behandlungen und Management

Es gibt zahlreiche Studien zu verschiedenen Behandlungsmethoden, einschließlich Antihistaminika, Nasensprays, Allergieimpfungen (Allergen-spezifische Immuntherapie) und Strategien zur Reduzierung der Exposition gegenüber Pollen. Die Behandlung und das Management von Pollenallergien umfassen verschiedene Ansätze:

Sublinguale Immuntherapie (SLIT): Eine sichere Behandlung, die Symptome und Medikamentenbedarf bei allergischer Rhinitis signifikant reduziert. Die Größe dieses Vorteils im Vergleich zu anderen verfügbaren Therapien, insbesondere der Injektionsimmuntherapie, ist noch nicht klar, da sie in sehr wenigen Studien direkt bewertet wurde (Radulovic, S., Calderón, M., Wilson, D., & Durham, S. (2010). Sublingual immunotherapy for allergic rhinitis. Cochrane Database of Systematic Reviews. https://doi.org/10.1002/14651858.CD002893.PUB2.).

Vergleich von Behandlungen für polleninduzierte allergische Rhinitis bei Kindern: Neue Therapiestrategien, darunter allergenspezifische Immuntherapie (AIT), Anti-IgE-Antikörper und Probiotika, sowie Nutrazeutika als Zusatzbehandlungen, wurden neben der Vermeidung von Allergenexposition und der Verwendung von symptomatischen Behandlungen wie intranasalen/oralen Antihistaminika oder Nasenkortikosteroiden gemäß ARIA-Richtlinien untersucht (Klain, A., Indolfi, C., Dinardo, G., Decimo, F., Tosca, M., Giudice, M., & Ciprandi, G. (2022). Comparing available treatments for pollen-induced allergic rhinitis in children. Expert Review of Clinical Immunology, 18, 835 – 843. https://doi.org/10.1080/1744666X.2022.2093188.).

Intralymphatische allergenspezifische Immuntherapie: Eine Behandlung mit direkten intralymphatischen Injektionen könnte schnelle positive Ergebnisse mit deutlich geringeren Allergendosen und erheblich weniger Injektionen erzielen, ohne schwerwiegende Nebenwirkungen zu verursachen. Diese Methode könnte eine weniger zeitaufwändige und kosteneffektivere Alternative zur herkömmlichen subkutanen allergenspezifischen Immuntherapie darstellen (Hylander, T., Latif, L., Petersson-Westin, U., & Cardell, L. (2013). Intralymphatic allergen-specific immunotherapy: an effective and safe alternative treatment route for pollen-induced allergic rhinitis.. The Journal of allergy and clinical immunology, 131 2, 412-20 . https://doi.org/10.1016/j.jaci.2012.10.056.).

Ultrakurzspezifische Immuntherapie: Eine ultrakurze Behandlungsdauer (vier Dosen) der Immuntherapie mit dem Graspollenallergen Tyrosin Adsorbat Monophosphoryl Lipid A (MATA MPL) zeigte eine signifikante Verbesserung im Vergleich zu Placebo bei der Linderung von Allergiesymptomen (Dubuske, L., Frew, A., Horak, F., Keith, P., Corrigan, C., Aberer, W., Holdich, T., & Weikersthal-Drachenberg, K. (2011). Ultrashort-specific immunotherapy successfully treats seasonal allergic rhinoconjunctivitis to grass pollen.. Allergy and asthma proceedings, 32 3, 239-47 . https://doi.org/10.2500/aap.2011.32.3453).

Diese verschiedenen Behandlungsansätze zeigen das breite Spektrum der Optionen für die Behandlung von Pollenallergien und das Potenzial für die Entwicklung neuer und effektiverer Therapien.

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Pollenallergie – Epidemiologie

Untersuchungen zur Verbreitung von Pollenallergien in verschiedenen Bevölkerungsgruppen und geografischen Gebieten sowie zu Faktoren, die das Risiko einer Pollenallergie beeinflussen, wie genetische Prädisposition und Umweltfaktoren. Die Epidemiologie von Pollenallergien zeigt, dass verschiedene Faktoren, einschliesslich genetischer Prädisposition und Umwelteinflüssen, das Risiko einer Pollenallergie beeinflussen können. Hier sind einige Schlüsselerkenntnisse:

Umweltfaktoren als Ursache für die Zunahme allergischer Erkrankungen: Es gibt umfangreiche Belege dafür, dass spezifische Umweltfaktoren die Sensibilisierung und Entwicklung allergischer Symptome und Krankheiten bei anfälligen Individuen verursachen können. Die erhöhte Exposition gegenüber Innenraumallergenen, ausgewählten Aussenraumallergenen (z. B. Graspollen und Schimmelpilzen) und Rauchen sind wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung von Asthma und allergischer Sensibilisierung. Die Bedeutung anderer Umweltfaktoren ist weniger klar, und welche Umweltfaktoren den Anstieg der Prävalenz allergischer Erkrankungen verursachen, ist noch unbekannt (Nolte, H., Backer, V., & Porsbjerg, C. (2001). Environmental factors as a cause for the increase in allergic disease.. Annals of allergy, asthma & immunology : official publication of the American College of Allergy, Asthma, & Immunology, 87 6 Suppl 3, 7-11 . https://doi.org/10.1016/S1081-1206(10)62333-2.)

Risikofaktoren und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung und Schwere allergischer Erkrankungen in der GUS-Region: In Industriegebieten ist die AD 2 bis 3 Mal höher als in ländlichen Gebieten. Die höchste Inzidenz wird in ökologisch ungünstigen Regionen von niedrigen Bergen verzeichnet, wo ADs häufiger auftreten. Eine hohe Kontaminationsrate der Luft in industriellen Städten korrelierte mit der Prävalenz von Atemwegsallergien und anderen ADs. Unter den signifikanten Risikofaktoren für ADs sollten belastete Vererbung, hohe Häufigkeit von ARI in der Geschichte, Passivrauchen, schlechte soziale Bedingungen und das Vorhandensein von Haustieren in der Wohnung beachtet werden (Slavyanskaya, T. (2012). 224 Risk Factors and Their Impact on Development and Severity of Allergic Diseases in the CIS-Region. The World Allergy Organization Journal, 5, S91 – S91. https://doi.org/10.1097/01.WOX.0000411981.64933.09.).

Allergische Erkrankungen in Indien – Prävalenz, Risikofaktoren und aktuelle Herausforderungen: Es gibt eine breite Variation in der Prävalenz allergischer Erkrankungen zwischen verschiedenen geografischen Standorten in Indien, und die Gründe dafür sind derzeit unklar. Dies könnte zumindest teilweise auf erhebliche Heterogenität in Aero-Biologie, Wetter, Luftverschmutzungsgraden, kulturellen und religiösen Faktoren, Ernährung, sozioökonomischen Schichten und Bildung zurückzuführen sein. Zurzeit sind die Faktoren, die das Risiko erhöhen und die vor der Entwicklung von Atopie und allergischen Erkrankungen schützen, nicht gut umrissen, obwohl es einige Beweise für den Einfluss genetischer Faktoren neben kulturellen und Umweltvariablen gibt  (Anand, M., Moitra, S., Mabalirajan, U., Garg, M., Malamardi, S., Vedanthan, P., Christopher, D., Agrawal, A., & Krishna, M. (2022). Allergic diseases in India – Prevalence, risk factors and current challenges. Clinical & Experimental Allergy, 53, 276 – 294. https://doi.org/10.1111/cea.14239.).

Diese Studien unterstreichen die Bedeutung von genetischen und Umweltfaktoren bei der Entwicklung von Pollenallergien und die Notwendigkeit weiterer Forschung, um wirksame Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln.

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Pollenallergie – Weitere Wissenschaftliche Publikationen

Einige relevante wissenschaftliche Berichte und Übersichtsartikel sind:

“The Impact of Climate Change on Respiratory Allergies and Asthma: Current Evidence and Future Projections” im Journal “Clinical Reviews in Allergy & Immunology”, das untersucht, wie der Klimawandel die Verbreitung und Intensität von Pollenallergien beeinflusst. Die Auswirkungen des Klimawandels auf respiratorische Allergien und Asthma sind ein bedeutendes Anliegen, wobei Beweise darauf hindeuten, dass Veränderungen in der Atmosphäre, einschließlich der durch menschliche Aktivitäten verursachten globalen Erwärmung, die Biosphäre und die menschliche Umgebung in Weisen beeinflussen, die diese Zustände verschlimmern. Hier ist eine Zusammenfassung der aktuellen Beweislage und zukünftiger Prognosen basierend auf jüngsten Studien:

Zunehmende Prävalenz von Allergien und Asthma: Urbanisierung, hohe Emissionswerte von Fahrzeugen und ein westlicher Lebensstil wurden mit der steigenden Häufigkeit von respiratorischen allergischen Krankheiten und bronchialem Asthma in den letzten Jahrzehnten in industrialisierten Ländern in Verbindung gebracht. Klimawandel und Luftverschmutzung tragen zu diesem Trend bei, indem sie die IgE-vermittelte Reaktion auf Aeroallergene und Atemwegsentzündungen verstärken, was zu einer erhöhten Häufigkeit von respiratorischer Allergie und Asthma bei atopischen Subjekten führt (D’Amato, G., Pawankar, R., Vitale, C., Lanza, M., Molino, A., Stanziola, A., Sanduzzi, A., Vatrella, A., & D’Amato, M. (2016). Climate Change and Air Pollution: Effects on Respiratory Allergy. Allergy, Asthma & Immunology Research, 8, 391 – 395. https://doi.org/10.4168/aair.2016.8.5.391.)

Auswirkungen des Klimawandels auf Pollen und Schimmelallergene: Der Klimawandel beeinflusst die Menge, Intensität und Häufigkeit der Niederschläge sowie die Häufigkeit extremer Ereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen. Diese Veränderungen tragen zur Entwicklung allergischer Atemwegserkrankungen und Asthma bei, indem sie die Freisetzung pro-entzündlicher und immunmodulatorischer Mediatoren auslösen, die IgE-vermittelte Sensibilisierung und den Allergiebeginn beschleunigen. Erhöhte CO2-Werte führen zu einer gesteigerten Pollenproduktion durch Pflanzen, während Schimmelwachstum durch Überschwemmungen und regnerische Stürme gefördert wird, was Risiken für schweres Asthma birgt (D’Amato, G., Chong-Neto, H., Ortega, O., Vitale, C., Ansotegui, I., Rosário, N., Haathela, T., Galán, C., Pawankar, R., Murrieta, M., Cecchi, L., Bergmann, C., Ridolo, E., Ramon, G., Díaz, S., D’Amato, M., & Annesi-Maesano, I. (2020). The effects of climate change on respiratory allergy and asthma induced by pollen and mold allergens. Allergy, 75, 2219 – 2228. https://doi.org/10.1111/all.14476.)

Veränderungen in Allergenmustern und erhöhte Exposition: Der Klimawandel führt zu Veränderungen im Timing, in der Dauer und in der Intensität der Pollensaison, was den Beginn und die Schwere von allergischen Reaktionen und Asthmaexazerbationen beeinflusst. Die Wechselwirkung zwischen klimatischen Faktoren (wie Temperatur, Windgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit) und Luftverschmutzung (einschließlich Feinstaub und Ozon) kann respiratorische Allergien und Asthma verschlimmern und hebt die Notwendigkeit integrierter öffentlicher Gesundheitsstrategien hervor, um diese Herausforderungen anzugehen (Demain, J. (2018). Climate Change and the Impact on Respiratory and Allergic Disease: 2018. Current Allergy and Asthma Reports, 18, 1-5. https://doi.org/10.1007/s11882-018-0777-7).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beweise darauf hinweisen, dass der Klimawandel einen signifikanten Einfluss auf respiratorische Allergien und Asthma durch verschiedene Mechanismen hat, einschließlich erhöhter Exposition gegenüber luftgetragenen Allergenen, gesteigerter Allergenität von Pollen und synergistischen Effekten mit Luftverschmutzung. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert gemeinsame Anstrengungen in den Bereichen Milderung, Anpassung und öffentliche Gesundheitsstrategien, um gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen und die Prävalenz und Schwere von allergischen Atemwegserkrankungen zu reduzieren.

Diese wissenschaftlichen Artikel bieten einen tiefen Einblick in die Komplexität von Pollenallergien und die fortschrittlichen Strategien zu ihrer Behandlung und Management. Die wissenschaftliche Gemeinschaft arbeitet kontinuierlich daran, das Verständnis dieser Allergie zu erweitern und effektivere Behandlungsansätze zu entwickeln.

 

“Allergen Immunotherapy for Insect Venom and Respiratory Allergies: A Current Overview” in “Allergy, Asthma & Immunology Research”, das einen Überblick über die neuesten Fortschritte und Herausforderungen in der allergenspezifischen Immuntherapie bietet. Hier ist ein aktueller Überblick über die Allergen-Immuntherapie für Insektenstich- und Atemwegsallergien, basierend auf neuesten Forschungsergebnissen:

Allergen-Immuntherapie bei Insektenstichallergien: Die Immuntherapie mit Hymenopterengift hat eine fast 100-jährige Geschichte und zeigt eine hohe Wirksamkeit bei der Behandlung von Insektenstichallergien. Es ist wichtig, Indikationen und Kontraindikationen, Komorbiditäten, begleitende Medikamente und individuelle Risikofaktoren vor Beginn dieser Therapie zu bewerten. Das Ziel ist die Entwicklung eines immunologischen Schutzes gegen anaphylaktische Stichreaktionen, mit einem individuell angepassten Verfahren für unerwünschte Ereignisse oder anfängliches Versagen der Toleranzinduktion (Pfützner, W. (2023). Allergen immunotherapy of insect venom allergy: Almost 100 years old, but steadily updated. Allergologie Select, 7, 211 – 218. https://doi.org/10.5414/ALX02420E).

Mechanismen und Biomarker in der Allergen-Immuntherapie: AIT unterdrückt allergische Entzündungen und stimuliert die Produktion blockierender Antikörper, insbesondere IgG4 und IgA. Es induziert Toleranz durch Desensibilisierung und Stimulation regulatorischer T-Zellen, was die allergenspezifischen Th2-Zell-vermittelten Reaktionen reduziert. Die Identifizierung klinischer Biomarker kann dabei helfen, Responder auszuwählen und die Patientenversorgung während der AIT zu optimieren, um zukünftige Ergebnisse zu verbessern (Sahiner, U., Giovannini, M., Escribese, M., Paoletti, G., Heffler, E., Lozano, M., Barber, D., Canonica, G., & Pfaar, O. (2023). Mechanisms of Allergen Immunotherapy and Potential Biomarkers for Clinical Evaluation. Journal of Personalized Medicine, 13. https://doi.org/10.3390/jpm13050845.)

Biologische Medikamente als Verbündete der Allergen-Immuntherapie: Monoklonale Antikörper, wie Omalizumab und Dupilumab, wurden als ergänzende Therapie zu AIT bei Nahrungsmittelallergien, Atemwegsallergien und Hymenopterengiftallergie untersucht. Diese Medikamente könnten die Ergebnisse während der Aufbauphase der AIT potenziell verbessern, obwohl weitere Forschung notwendig ist, um ihre optimale Dosierung und die Patienten, die am meisten von diesen Therapien profitieren könnten, vollständig zu verstehen (Carlucci, P., Spataro, F., Daddato, M., Paoletti, G., & Bona, D. (2023). Biologic drugs and allergen immunotherapy: potential allies. Exploration of Asthma & Allergy. https://doi.org/10.37349/eaa.2023.00014).

Leitlinien für die Allergen-Immuntherapie: Aktualisierte Leitlinien schlagen Expertenmeinungen zu AIT vor, die grundlegendes Wissen, klinische Wirksamkeit, Patientenauswahl, Allergenextrakt-Auswahl, Zeitplan und Dosen, Management von Nebenwirkungen, Wirksamkeitsmessungen und besondere Überlegungen in der Pädiatrie abdecken. Diese Leitlinien zielen auf eine einheitliche Praxis in der AIT ab, angesichts des wachsenden Interesses an neuen therapeutischen Ansätzen und der Entdeckung potenzieller AIT-Kandidaten (Lee, H., Lee, S., Kang, S., Kim, K., Kim, J., Ryu, G., Min, J., Park, K., Park, S., Sung, M., Lee, Y., Yang, E., Jee, H., Ha, E., Shin, Y., Chung, E., Choi, S., Koh, Y., Kim, S., Nahm, D., Park, J., Shim, J., An, Y., Han, D., Han, M., Lee, Y., & Choi, J. (2023). KAAACI Guidelines for Allergen Immunotherapy. Allergy, Asthma & Immunology Research, 15, 725 – 756. https://doi.org/10.4168/aair.2023.15.6.725).

Dieser Überblick hebt die Bedeutung einer sorgfältigen Bewertung der Patienten vor Beginn der Allergen-Immuntherapie für Insektenstich- und Atemwegsallergien hervor, das Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen und potenziellen Biomarker zur Optimierung der Behandlung, die aufkommende Rolle biologischer Medikamente als ergänzende Therapien und die Not

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Beifuss-Allergie

Beifuss-Allergie ist eine Form von Pollenallergie, die durch den Pollen des Beifusskrauts (Artemisia vulgaris) ausgelöst wird. Beifuss ist eine Pflanze, die in vielen Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas vorkommt. Die Allergie gegen Beifusspollen gehört zu den häufigeren Pollenallergien und tritt vor allem in den späten Sommermonaten auf, wenn die Pflanze blüht.

Symptome einer Beifuss-Allergie

Symptome einer Beifuss-Allergie können sein:
– Laufende oder verstopfte Nase
– Niesanfälle
– Juckende, tränende Augen
– Juckreiz in der Nase, im Mund oder im Hals
– Asthmatische Beschwerden, wie Kurzatmigkeit, Pfeifen beim Atmen

Diagnose einer Beifuss-Allergie

Die Diagnose einer Beifuss-Allergie kann durch Hauttests, bei denen kleine Mengen von Allergenen auf die Haut aufgetragen werden, oder durch Bluttests zur Bestimmung spezifischer Antikörper gegen Beifusspollen erfolgen.

Behandlung einer Beifuss-Allergie

Die Behandlung umfasst in der Regel:
– Vermeidung der Exposition: Dies kann bedeuten, während der Blütezeit des Beifusses die Zeit im Freien zu begrenzen, Fenster geschlossen zu halten und Pollenfilter zu verwenden.
– Medikamentöse Behandlung: Antihistaminika, Nasensprays und Augentropfen können die Symptome lindern.
– Spezifische Immuntherapie (auch als Hyposensibilisierung oder Allergieimpfung bekannt): Dabei wird dem Körper über einen längeren Zeitraum hinweg eine zunehmende Menge des Allergens zugeführt, um das Immunsystem desensibilisieren.

Beifusspollen können auch Kreuzreaktionen mit bestimmten Nahrungsmitteln verursachen, da einige der Proteine im Beifusspollen Ähnlichkeiten mit denen in bestimmten Obst- und Gemüsesorten aufweisen. Dies ist als orales Allergiesyndrom bekannt und kann bei Personen, die gegen Beifuss allergisch sind, zu Nahrungsmittelallergien führen.

 

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Gräserallergien

Gräserallergien, auch bekannt als Pollinose, sind eine Form der saisonalen allergischen Rhinitis, die durch den Pollen von Gräsern ausgelöst wird. Diese Art von Allergie ist weltweit eine der häufigsten Ursachen für allergische Reaktionen, besonders während der Blütezeiten im Frühjahr und Sommer, wenn die Pollenkonzentration in der Luft am höchsten ist.

Symptome einer Gräserallergie

Symptome einer Gräserallergie können einschliessen:
– Laufende oder verstopfte Nase
– Niesreiz
– Juckende, rote oder tränende Augen
– Juckreiz im Hals oder in den Ohren
– Husten und Halsschmerzen
– Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein

In einigen Fällen kann eine Gräserpollenallergie auch zu Asthma oder einer Verschlechterung bestehender asthmatischer Symptome führen, was zu Atembeschwerden, Kurzatmigkeit oder pfeifender Atmung führen kann.

Diagnose einer Gräserallergie

Die Diagnose einer Gräserallergie erfolgt üblicherweise durch einen Allergietest, entweder durch einen Hautpricktest, bei dem verschiedene Allergene auf die Haut aufgetragen und beobachtet werden, oder durch spezifische IgE-Antikörpertests im Blut, die das Vorhandensein von Antikörpern gegen bestimmte Allergene nachweisen.

Behandlung von Gräserallergien

Die Behandlung von Gräserallergien kann verschiedene Ansätze umfassen:
– Vermeidung der Allergenexposition: Dies kann bedeuten, während der Hauptpollenflugzeiten im Freien Aktivitäten zu reduzieren, Fenster geschlossen zu halten und nach Möglichkeit Luftreiniger zu verwenden.
– Medikamentöse Therapie: Antihistaminika, kortikosteroidhaltige Nasensprays und Augentropfen können eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern.
– Immuntherapie: Bei schweren Allergien kann eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) in Betracht gezogen werden, bei der der Körper über einen längeren Zeitraum hinweg systematisch an das Allergen gewöhnt wird, um die Reaktion des Immunsystems darauf zu vermindern.

Gräserpollen können auch kreuzallergische Reaktionen mit bestimmten Nahrungsmitteln auslösen, bekannt als orales Allergiesyndrom, das bei einigen Personen zu Juckreiz oder Schwellungen im Mundbereich nach dem Verzehr bestimmter Obst- und Gemüsesorten führen kann.

 

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Heuschnupfen effektiv bekämpfen: Tabletten und Hyposensibilisierung

Heuschnupfen, auch als allergische Rhinitis bekannt, plagt jährlich Millionen von Menschen. Die gute Nachricht ist, dass es wirksame Behandlungsmöglichkeiten gibt. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Tabletten gegen Heuschnupfen und die Methode der Hyposensibilisierung.

Tabletten gegen Heuschnupfen

Heuschnupfen Tabletten: Diese Medikamente sind oft die erste Anlaufstelle für Betroffene. Antihistaminika können die Symptome wie Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase sowie juckende Augen lindern, indem sie die Wirkung des Histamins blockieren, das bei einer allergischen Reaktion freigesetzt wird. Es gibt sowohl rezeptfreie als auch rezeptpflichtige Varianten, die je nach Intensität der Symptome und individueller Verträglichkeit ausgewählt werden können.

Hyposensibilisierung – Eine langfristige Lösung

Hyposensibilisierung: Für Menschen, die eine dauerhafte Linderung ihrer Heuschnupfensymptome suchen, kann eine Hyposensibilisierung, auch bekannt als Allergie-Immuntherapie, in Betracht gezogen werden. Dabei werden dem Körper über einen längeren Zeitraum kleine Mengen des Allergens zugeführt, um das Immunsystem an den Stoff zu gewöhnen und die Überreaktion bei zukünftigem Kontakt zu reduzieren. Neuerdings gibt es diese Behandlung auch in Form von Tabletten, die unter die Zunge gelegt werden. Diese Methode ist besonders bei Gräser- und Pollenallergien vielversprechend.

Die Wahl der richtigen Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Schwere der Symptome, der Dauer der Allergiesaison und individuellen Gesundheitsbedingungen. Eine Konsultation mit einem Allergologen kann dabei helfen, die optimale Strategie für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu ermitteln.  In jedem Fall ist es wichtig, proaktiv zu handeln und sich nicht von Heuschnupfen die schönen Tage verderben zu lassen. Moderne Medikamente und Behandlungsmethoden bieten heute viele Möglichkeiten, die Allergiesaison unbeschwert zu geniessen.

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