Eisen in der Ernährung

Eisen in der Ernährung – Bedeutung, Mangel und Prävention

Dieser Bericht befasst sich mit dem Thema Eisen in der Ernährung. Es wird die Bedeutung von Eisen für den menschlichen Körper, die Risikogruppen für Eisenmangel und die Symptome dieses Mangels diskutiert. Zudem werden präventive Maßnahmen und diätetische Lösungen vorgestellt.

Eisen ist ein essenzielles Spurenelement, das in allen Körperzellen vorhanden ist und eine Reihe von Schlüsselfunktionen im menschlichen Körper erfüllt. Es spielt eine zentrale Rolle beim Sauerstofftransport, ist entscheidend für die Energieproduktion und unterstützt das Immunsystem (1).

Bedeutung von Eisen

Sauerstofftransport:

Eisen ist ein Hauptbestandteil von Hämoglobin, einem Protein in den roten Blutkörperchen, das Sauerstoff von der Lunge zu den Geweben transportiert. Ein Mangel an Eisen kann daher zu einer verminderten Sauerstoffversorgung der Zellen führen (2).

Energieproduktion:

Eisen ist auch an der mitochondrialen Energieproduktion beteiligt, indem es als Cofaktor für verschiedene Enzyme dient, die an der Zellatmung und der Energiegewinnung beteiligt sind (3).

Immunfunktion:

Eisen spielt eine wichtige Rolle bei der Immunantwort, da es für die Proliferation und Differenzierung von Immunzellen notwendig ist (4).

Eisenmangel

Ursachen von Eisenmangel

Eisenmangel kann aus einer Reihe von Gründen auftreten, darunter eine unzureichende Eisen-Aufnahme durch die Nahrung, gesteigerter Eisenbedarf während Schwangerschaft oder Wachstum, Blutverlust und bestimmte Krankheiten oder Zustände, die die Eisenaufnahme beeinträchtigen (5).

Risikogruppen

Zu den Risikogruppen für Eisenmangel gehören vor allem Frauen im gebärfähigen Alter, Schwangere, Säuglinge, Kinder, Vegetarier/Veganer und Personen mit bestimmten gesundheitlichen Zuständen (6).

Symptome von Eisenmangel

Eisenmangelanämie:

Dies ist die schwerste Form des Eisenmangels, gekennzeichnet durch niedrige Hämoglobinspiegel, die zu Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche, blasser Haut, Kurzatmigkeit und schnellem Herzschlag führen können (7).

Nicht-anämischer Eisenmangel

In diesem Zustand sind die Eisenspeicher des Körpers erschöpft, aber die Hämoglobinspiegel sind noch normal. Symptome können subtil sein, aber beinhalten oft Müdigkeit, verminderte körperliche Leistungsfähigkeit und kognitive Störungen (8).

Prävention und Behandlung von Eisenmangel

Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an eisenhaltigen Lebensmitteln ist, kann dazu beitragen, Eisenmangel zu verhindern. Dies schließt sowohl tierische Quellen (Häm-Eisen) wie Fleisch und Fisch als auch pflanzliche Quellen (Nicht-Häm-Eisen) wie Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen ein (9).

Eisensupplemente

Bei Personen, die ein hohes Risiko für Eisenmangel haben oder bereits einen Mangel haben, können Eisensupplemente notwendig sein. Diese sollten jedoch nur unter ärztlicher Anleitung eingenommen werden, da eine übermäßige Eisenaufnahme gesundheitsschädlich sein kann (10).

Eisen ist ein kritischer Nährstoff für die menschliche Gesundheit. Eine angemessene Zufuhr durch die Nahrung ist entscheidend, um Eisenmangel und seine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit zu verhindern. Risikogruppen für Eisenmangel sollten besonders auf ihre Eisen-Zufuhr achten und ggf. Supplemente in Betracht ziehen.

Referenzen

1. Beard, J. L. (2001). Iron biology in immune function, muscle metabolism and neuronal functioning. Journal of nutrition, 131(2), 568S-580S.
2. Camaschella, C. (2015). Iron-deficiency anemia. New England Journal of Medicine, 372(19), 1832-1843.
3. Muckenthaler, M. U., Rivella, S., Hentze, M. W., & Galy, B. (2017). A red carpet for iron metabolism. Cell, 168(3), 344-361.
4. Drakesmith, H., & Prentice, A. M. (2012). Hepcidin and the iron-infection axis. Science, 338(6108), 768-772.
5. Lynch, S. R. (2000). The impact of iron fortification on nutritional anaemia. Best Practice & Research Clinical Haematology, 13(2), 229-246.
6. McLean, E., Cogswell, M., Egli, I., Wojdyla, D., & De Benoist, B. (2009). Worldwide prevalence of anaemia, WHO Vitamin and Mineral Nutrition Information System, 1993–2005. Public health nutrition, 12(4), 444-454.
7. Kassebaum, N. J., Jasrasaria, R., Naghavi, M., Wulf, S. K., Johns, N., Lozano, R., … & Murray, C. J. (2014). A systematic analysis of global anemia burden from 1990 to 2010. Blood, 123(5), 615-624.
8. Killip, S., Bennett, J. M., & Chambers, M. D. (2007). Iron deficiency anemia. American family physician, 75(5).
9. Hurrell, R., & Egli, I. (2010). Iron bioavailability and dietary reference values. The American journal of clinical nutrition, 91(5), 1461S-1467S.
10. Stoltzfus, R. J. (2003). Iron deficiency: global prevalence and consequences. Food and nutrition bulletin, 24(4_suppl1), S99-S103.