Osteoporose Ernährung – Empfehlungen

Osteoporose ist eine bedeutende globale Gesundheitsbedrohung, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als eine der zehn häufigsten Krankheiten weltweit eingestuft wird. Diese Knochenschwundkrankheit ist durch eine Verringerung der Knochenmasse und -qualität gekennzeichnet, was die Knochen anfälliger für Brüche macht.

Osteoporose Ernährung ist Wichtig!

Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Prävention und Behandlung von Osteoporose. Eine ausgewogene Ernährung, reich an bestimmten Nährstoffen, kann dazu beitragen, die Knochenstärke zu erhalten und das Risiko von Brüchen zu minimieren.

Kalzium – Wieviel Calcium bei Osteoporose

Ein grundlegender Nährstoff für die Knochengesundheit ist Kalzium. Kalzium ist ein wichtiger Baustein für die Knochen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Aufnahme von 1000 mg Kalzium. Es wird hauptsächlich in Milchprodukten, grünem Gemüse und bestimmten Fischsorten gefunden (“Calcium and Health.” Journal of the American College of Nutrition, 2008).

Vitamin D -Wieviel Vitamin D bei Osteoporose

Ein weiterer wichtiger Nährstoff ist Vitamin D. Es unterstützt die Aufnahme von Kalzium im Körper und hilft so, die Knochenstärke zu erhalten. Es wird empfohlen, dass Erwachsene täglich 800 IE Vitamin D zu sich nehmen. Vitamin D kann durch Sonnenlichtexposition und den Verzehr von fettem Fisch und Eiern gewonnen werden (“Vitamin D and Bone Health: A Practical Clinical Guideline for Patient Management.” UK National Osteoporosis Guideline Group (NOGG), 2013).

Protein für die Knochengesundheit

Protein ist auch für die Knochengesundheit wesentlich, da es zur Knochenstruktur beiträgt. Eine ausreichende Proteinaufnahme kann das Risiko von Hüftfrakturen bei älteren Menschen reduzieren (“Protein intake and bone health.” International Journal for Vitamin and Nutrition Research, 2011).

Flüssigkeitsaufnahme bei Osteoporose

Schließlich ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von Bedeutung, um die Gesundheit des Skelettsystems zu erhalten. Obwohl es keine spezifischen Leitlinien für die Flüssigkeitsaufnahme bei Osteoporose gibt, empfiehlt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) generell eine Flüssigkeitsaufnahme von etwa 2 Litern pro Tag für Frauen und 2,5 Litern pro Tag für Männer (“Scientific Opinion on Dietary Reference Values for water.” EFSA Journal, 2010).

Körperliche Aktivität bei Osteoporose

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Ernährung nur ein Teil der Osteoporose-Management-Strategie ist. Körperliche Aktivität, insbesondere Gewichtstragende Übungen, und eine gesunde Lebensweise sind ebenfalls entscheidend. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ernährungsberater, um eine personalisierte Ernährungs- und Bewegungsstrategie zu entwickeln, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten ist.

Magnesium und Vitamin K bei Osteoporose

Zusätzlich zu den bereits genannten Nährstoffen kann eine ausreichende Zufuhr von Magnesium und Vitamin K dazu beitragen, die Knochengesundheit zu fördern. Magnesium ist an der Knochenmineralisation beteiligt und in Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen enthalten (“Magnesium and Osteoporosis: Current State of Knowledge and Future Research Directions”, Nutrients, 2013). Vitamin K spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation von Kalzium im Körper und kann in grünem Blattgemüse, bestimmten pflanzlichen Ölen und einigen Fleischsorten gefunden werden (“Vitamin K and Bone Health”, Journal of Nutrition and Metabolism, 2017).

Was Vermeiden bei Osteoporose:

Zudem ist es wichtig, einen übermässigen Alkoholkonsum zu vermeiden, da dieser die Knochengesundheit negativ beeinflussen kann. Hoher Alkoholkonsum kann das Risiko für Knochenverlust und Frakturen erhöhen, indem er die Knochenbildung hemmt und die Knochendichte verringert (“Alcohol and bone: review of dose effects and mechanisms”, Osteoporosis International, 2012).

Ebenso sollten Sie den Konsum von Nahrungsmitteln mit hohem Salzgehalt einschränken. Eine zu hohe Salzaufnahme kann zur Kalziumausscheidung beitragen und das Risiko von Osteoporose erhöhen (“The Effect of Dietary Sodium on Calcium Metabolism in Premenopausal and Postmenopausal Women”, European Journal of Clinical Nutrition, 2009).

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung sollte Teil einer umfassenden Strategie zur Prävention und Behandlung von Osteoporose sein, die auch körperliche Aktivität, Rauchentwöhnung und einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol umfasst. Eine solche Strategie kann das Risiko von Osteoporose erheblich verringern und dazu beitragen, ein aktives und gesundes Leben zu führen.

Sekundäre Pflanzenstoffe bei Osteoporose

Es gibt auch einige Hinweise darauf, dass bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe (Phytonährstoffe), die in Obst und Gemüse enthalten sind, zur Knochengesundheit beitragen können. Beispielsweise können Polyphenole, die in Früchten, Gemüse und Vollkornprodukten gefunden werden, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften haben, die die Knochengesundheit fördern können (“Dietary Polyphenols and Their Effects on Cell Biochemistry and Pathophysiology”, Oxidative Medicine and Cellular Longevity, 2013).

Ausgewogenen und Vielfältigen Ernährung bei Osteoporose

Es ist auch wichtig zu betonen, dass der Verzehr einer ausgewogenen und vielfältigen Ernährung dazu beitragen kann, eine ausreichende Zufuhr aller benötigten Nährstoffe sicherzustellen. Ein zu starker Fokus auf einzelne Nährstoffe kann dazu führen, dass andere wichtige Nährstoffe vernachlässigt werden. Daher sollten Menschen mit Osteoporose eine Ernährungsstrategie verfolgen, die auf die Aufnahme einer Vielzahl von Nährstoffen aus unterschiedlichen Lebensmitteln ausgerichtet ist.

Vorsicht: Medikamente welche die Kalziumaufnahme beeinträchtigen

Ebenso ist es erwähnenswert, dass bestimmte Medikamente, die zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt werden, die Aufnahme und Verwertung bestimmter Nährstoffe beeinflussen können. Zum Beispiel können einige Bisphosphonate, eine häufig verwendete Klasse von Medikamenten zur Behandlung von Osteoporose, die Kalziumaufnahme beeinträchtigen (“Bisphosphonates: Mechanism of Action and Role in Clinical Practice”, Mayo Clinic Proceedings, 2008). Daher sollten Menschen, die Medikamente zur Behandlung von Osteoporose einnehmen, möglicherweise ihren Arzt oder Apotheker um Ratschläge zur Nahrungsaufnahme bitten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung ein entscheidender Faktor für die Prävention und Behandlung von Osteoporose ist. Die Berücksichtigung individueller Ernährungsbedürfnisse, möglicher Medikamenten-Nährstoff-Interaktionen und der gesamten Lebensstilgewohnheiten kann helfen, ein effektives Osteoporose-Management zu erreichen.

Koffeinhaltige Getränke und Osteoporose

Es ist ebenso essentiell zu beachten, dass der Konsum von koffeinhaltigen Getränken, insbesondere in hohen Mengen, sich negativ auf die Knochengesundheit auswirken kann. Studien haben gezeigt, dass ein übermäßiger Koffeinkonsum die Kalziumausscheidung im Urin erhöhen und so zu einem Verlust an Knochenmineraldichte führen kann (“Caffeine and Osteoporosis: From Epidemiological Observation to Molecular Mechanisms”, Life Sciences, 2006).

Phosphathaltigen Lebensmittel und Osteoporose

Außerdem sollte der Konsum von phosphathaltigen Lebensmitteln wie Softdrinks und verarbeiteten Lebensmitteln begrenzt werden, da diese ebenfalls zu einem erhöhten Kalziumverlust führen können (“Phosphorus Intake and the Kidneys”, Annual Review of Nutrition, 2018).

Osteoporose und Antioxidantien

In Bezug auf die Ernährungsstrategien zur Vorbeugung von Osteoporose sollte auch die Bedeutung von Antioxidantien nicht unterschätzt werden. Ein erhöhter oxidativer Stress kann zur Knochenresorption und damit zum Knochenschwund beitragen. Daher kann eine Diät, die reich an antioxidativen Lebensmitteln wie Beeren, Nüssen, dunklem Schokolade und bestimmten Gewürzen ist, dazu beitragen, die Knochengesundheit zu erhalten (“Oxidative Stress and Osteoporosis: An Overview”, International Journal of Molecular Sciences, 2020).

Omega-3-Fettsäuren bei Osteoporose

Das Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch und Leinsamen gefunden werden, können auch einen positiven Einfluss auf die Knochengesundheit haben. Sie wirken entzündungshemmend und können dazu beitragen, den Knochenschwund zu verlangsamen (“Omega-3 Fatty Acids and Osteoporosis”, Mar Drugs, 2012).

Osteoporose bei postmenopausalen Frauen

Während die oben genannten Ernährungsempfehlungen auf breiter Ebene gelten, sollte man sich bewusst sein, dass jeder Mensch einzigartig ist und daher verschiedene Ernährungsbedürfnisse haben kann. Zum Beispiel benötigen postmenopausale Frauen möglicherweise eine höhere Kalziumaufnahme, da der Östrogenverlust, der während der Menopause auftritt, das Risiko von Knochenschwund erhöhen kann (“Calcium and Bone Health: Position Statement by the Menopause Society of India”, Journal of Mid-Life Health, 2019).

Genetische Faktoren und das Risiko von Osteoporose

Darüber hinaus können bestimmte gesundheitliche Zustände oder genetische Faktoren das Risiko von Osteoporose erhöhen und daher einen Einfluss auf die Ernährungsstrategien zur Vorbeugung oder Behandlung dieser Krankheit haben. Beispielsweise können Menschen mit Zöliakie oder anderen Bedingungen, die die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen, Schwierigkeiten haben, genug Kalzium und andere wichtige Nährstoffe für die Knochengesundheit aufzunehmen (“Celiac Disease and Bone Health”, Paediatric Drugs, 2018). In solchen Fällen kann eine angepasste Ernährungsstrategie oder möglicherweise die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln erforderlich sein.

Nahrungsmittel die Kalziumaufnahme Hemmen

Es ist auch wichtig zu beachten, dass einige Lebensmittel, während sie reich an bestimmten Nährstoffen sein können, auch Substanzen enthalten können, die die Aufnahme dieser Nährstoffe behindern. Zum Beispiel können bestimmte Arten von Ballaststoffen, sogenannte Phytate, die in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten gefunden werden, die Kalziumaufnahme hemmen (“Mineral Binding Capacity of Phytate, Fibre, and Combinations of Both, as Found in Vegetables”, Plant Foods for Human Nutrition, 2001). In solchen Fällen könnte es hilfreich sein, andere Kalziumquellen zu betrachten oder die Lebensmittel auf eine Weise zuzubereiten, die die Verfügbarkeit von Kalzium erhöht.

Prävention von Osteoporose

Es ist wichtig zu betonen, dass die Ernährung, obwohl sie ein entscheidender Faktor ist, nur ein Aspekt eines umfassenden Ansatzes zur Prävention und Behandlung von Osteoporose ist. Andere Lebensstilfaktoren, einschliesslich körperlicher Aktivität, Rauchentwöhnung und mässiger Alkoholkonsum, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Knochengesundheit.

Körperliche Aktivität, insbesondere Gewicht tragende Übungen wie Wandern, Joggen und Gewichtheben, kann helfen, die Knochenstärke zu erhöhen und das Risiko von Osteoporose zu senken. Es ist empfohlen, dass Erwachsene mindestens 150 Minuten moderater bis intensiver körperlicher Aktivität pro Woche nachgehen (“Physical Activity Guidelines for Americans”, 2nd edition, U.S. Department of Health and Human Services, 2018).

Es ist auch wichtig, den Rauchstopp zu betonen, da das Rauchen das Risiko von Osteoporose erhöhen kann. Rauchen kann die Knochenmasse verringern und das Frakturrisiko erhöhen, indem es den Knochenstoffwechsel stört und die Aufnahme von Kalzium und anderen wichtigen Nährstoffen für die Knochengesundheit behindert (“Smoking and Bone Health”, Osteoporosis International, 2012).

Schließlich ist mäßiger Alkoholkonsum ein weiterer wichtiger Faktor für die Knochengesundheit. Während mäßiger Alkoholkonsum (bis zu einem Getränk pro Tag für Frauen und bis zu zwei Getränken pro Tag für Männer) nicht mit einem erhöhten Risiko für Osteoporose verbunden zu sein scheint, kann ein höherer Konsum die Knochengesundheit beeinträchtigen und das Risiko für Knochenbrüche erhöhen (“Alcohol: Balancing Risks and Benefits”, Harvard T.H. Chan School of Public Health, 2020).

Bitte denken Sie daran, dass diese Empfehlungen allgemeiner Natur sind und es wichtig ist, sich von einem Gesundheitsfachmann individuell beraten zu lassen. Jeder Mensch ist einzigartig und kann daher unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse haben. Ein qualifizierter Ernährungsberater oder Arzt kann Ihnen dabei helfen, eine Ernährungsstrategie zu entwickeln, die Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.

Eine Ernährungsstrategie zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose sollte auf eine ausgewogene und vielfältige Ernährung abzielen, die reich an Nährstoffen ist, die die Knochengesundheit fördern, und Lebensmittel einschränkt, die zu Knochenverlust führen können.

Lifeplus bietet eine Anzahl Nahrungsergänzungen an, welche oben erwähnte Nährstoffe enthalten:

Kompakt Plus – komplettes Multi-Vitamin in Tablettenform
Daily Plus – komplettes Multi-Vitamin und Phytonährstoffe als Getränk (Pulver zum auflösen)
Proanthenols 100 – Antioxidans
Omega 3 PlusOmega 3 Fettsäuren

Lifeplus verfügt über das Produkt CalMag Plus. Es enthält nicht nur Calcium und Magnesium, sondern auch alle weiteren Nährstoffe, die eine effiziente Aufnahme dieser Mineralien sicherstellen:

Durchschnittsgehalt pro 6 Tabletten
Vitamin C 144 mg
Vitamin D 6 µg
Calcium 600 mg
Phosphor 107 mg
Magnesium 300 mg
Zink 9 mg
Vitamin K 38 µg
Kupfer 0,6 mg
Mangan 3 mg
Bor 3,6 mg
Betain-Hydrochlorid 60 mg
L-Glutaminsäure 120 mg
Alfalfablätterpulver 24 mg
Silicium 9 mg
Knotentangpulver (Ascophyllum nodosum L.) 12 mg

Diese allgemeinen Ratschläge müssen jedoch auf den Einzelnen abgestimmt werden, da die Bedürfnisse je nach Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Lebensstil variieren können. Es ist immer empfehlenswert, mit einem Gesundheitsfachmann zu sprechen, bevor Sie bedeutende Veränderungen in Ihrer Ernährung vornehmen.

Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung, die auf individuelle Bedürfnisse und gesundheitliche Zustände abgestimmt ist, kann einen wesentlichen Beitrag zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose leisten.  Die Kombination einer ausgewogenen Ernährung mit regelmäßiger körperlicher Aktivität und einem gesunden Lebensstil eine wirksame Strategie zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose sein kann. Es ist jedoch wichtig, individuelle Unterschiede und Bedürfnisse zu berücksichtigen und einen Gesundheitsfachmann um Rat zu fragen, bevor Sie bedeutende Änderungen in Ihrem Ernährungs- oder Bewegungsprogramm vornehmen.